Siehe http://www.jochenenglish.de/?p=9807
Breaking the curse of the monolingual approach
„Ich kann nur noch einmal betonen, wie wichtig Ihr Werk für meine Karriere war. Ich las mehrere Aufsätze und Bücher von Ihnen im Jahre 2008/2009 und ich brauchte bis 2013 um den Mut zu haben, es in der Praxis einzusetzen. Wenn ich auch noch nicht wie oben betont die von Ihnen vorgeschlagenen Techniken zum vollen Einsatz bringen konnte, so haben Sie mir einfach die Augen geöffnet. “ „Ich habe mich auf Einzelunterricht – Deutch als Fremdsprache – spezialisiert und nutze das Englische gemäß Ihrem Ansatz als Erklärungs- und schnelle Vokabelhilfe. Dadurch erreiche ich unglaublich klingende Geschwindigkeiten bei gleichbleibender Qualität.“ M.Sch. (2015)
„Hatte ich Ihnen erzählt, dass ich ohne Scheu Türkisch gelernt habe, weil mein Lebensgefährte mir in der Sandwich-Methode beide Sprachen angeboten hatte?“ E.B.
„Ich kann nur noch einmal betonen, wie wichtig Ihr Werk für meine Karriere war. Ich las mehrere Aufsätze und Bücher von Ihnen im Jahre 2008/2009 und ich brauchte bis 2013 um den Mut zu haben, es in der Praxis einzusetzen. Wenn ich auch noch nicht wie oben betont die von Ihnen vorgeschlagenen Techniken zum vollen Einsatz bringen konnte, so haben Sie mir einfach die Augen geöffnet. Der zweisprachige Ansatz selbst in dieser „unreinen“ Form spart eine immense Menge an Zeit in der Lehre und wird noch Großes zur Folge haben.“ (M.Sch.)
„Die haben da so ein schulinternes Kriterienraster entwickelt zur Bewertung der Lehrkompetenzen. Eines der Punkte betraf die Verwendung der Muttersprache. Ohne Kontext, ohne irgendwelche Hintergründe, einfach Minuspunkte, wenn der Hospitierende die Verwendung der Muttersprache im Unterricht feststellte. Es war eines der Gründe damals, das ich gekündigt habe. Für mich war es unvorstellbar, dass eine private Schule, die sich nicht mit Abarbeiten der Lehrpläne ausreden muss, nicht darauf achtet, dass die Lerner schneller und nachhaltiger bestimmte Fähigkeiten erwerben.“ (L.C. 2015)
„Immer mehr Studienreferendare berichten mir, dass sie überhaupt kein Deutsch mehr sprechen bzw. schreiben dürfen. Das führt zu völlig absurden Situationen…“
„Und jene KollegInnen, die stolz diese monolinguale Elitesortierung vornehmen, jammern über zu laute und zu dumme SchülerInnen, die ihrer Meinung nach mehrheitlich Realschulniveau hätten. Kommentar dieser SchülerInnen: „X. schreibt nur und lässt uns nur abschreiben. Und spricht nur Englisch. Wir verstehen immer weniger. Und je weniger wir verstehen, umso lauter werden wir.“ (Kommentar 2014 bei Jochen Lüders)
“Yes! I feel vindicated! I’ve been chastised by some of my colleagues for years for using some of these techniques (sandwiching, translation)…”(P.H., 2010)
„One of the techniques I use, I’ve always referred to as sandwiching: a new word comes up, we find the translation, or already know what it is in Portuguese, and so for a short period of time when I refer to the new word I say it in the L2, then in the L1, then in the L2 again. Sometimes I do this just once, sometimes a couple of times, but the L1 filling is quickly dropped, and the children only get the L2 slices of bread.“ (geblogged bei Jürgen Kurtz)
Ich erlebe immer wieder, dass Referendare kritisiert werden, weil sie Wörter verwenden, die “noch nicht dran waren”. Auf diese Art kommt natürlich so gut wie kein anspruchsvolleres Gespräch zustande, das über die doch häufig sehr läppischen Themen des Lehrwerks hinausgeht. (J. L. 2002)
I should have written you a few decades ago! I can’t remember how many times I have cited your Aufgeklärte Einsprachigkeit. Zur Entdogmatisierung der Methode im Fremdsprachenunterricht in my own struggle in the Flemish educational system to have the mother tongue accepted in the didactic process (a hopeless struggle against the ministry official guidelines). And then, of course, I have also cited other pieces you published on the topic over the years. Your Lust zum Lehren is one of my favourites. ( Prof. W. D. 2010)
In einem größeren Projekt untersuchen wir die Bedeutung der L1 bei ein-und mehrsprachigen Kindern während der kooperativen Bearbeitung von englischsprachigen Bilderbüchern. Alle Kinder greifen hier auf die L1 bzw. die L2 zurück – die, die es nicht tun, verstehen Arbeitsanweisungen häufig falsch oder machen mit falschem Verständnis der Geschichte weiter. Alle Kinder reden mit ihrem Partner in der L1 oder der L2 über die Geschichte – ohne dass sie je vergessen, immer wieder freiwillig (!) ins Englische zu wechseln. Alle Kinder lernen Vokabeln mit der Geschichte – doch am besten die, die die L1 oder die L2 systematisch dazu einsetzen… Ich war lange überzeugter English-Only Anhänger – während der Studie habe ich mich jedoch an viele Ihrer Thesen erinnert… (Prof. D.E. 2013)
Ich erlebe das gerade bei Bekannten, wo das Kind in der dritten Klasse Grundschule Italienisch „lernt“. Die Lehrerin spricht konsequent nur Italienisch, die Kinder verstehen konsequent nur Bahnhof. Rein mechanisch wird irgendetwas nachgesprochen, zu Hause schauen dann die Eltern im Lexikon nach…(J. L., Fachleiter)
Seit nunmehr fast 30 Jahren habe ich Ihre Veröffentlichungen von der ‚aufgeklärten Einsprachigkeit‘ bis zur ‚Lust zum Lehren, Lust zum Lernen‘ aufmerksam verfolgt und mich immer wieder darüber gefreut, dass es jemanden gibt, der wider den Mainstream-Stachel löckt. .. Ich bin nun im 36.Jahr im Schuldienst tätig, davon 18 Jahre im Ausland (Peru, Ekuador, Ägypten, China, Kamerun). G.
Zur Zeit bin ich Referendar für Englisch und Spanisch. Als solcher habe ich schon zahlreiche fachdidaktische Artikel und Bücher gelesen. Vieles fand ich ermüdend, frustrierend, utopisch, unverständlich geschrieben, realitätsfern oder wichtigtuerisch. Dieses Buch von Wolfgang Butzkamm ist aber eine Offenbarung! Es ist menschenfreundlich, ganz nah beim Leser und beim Lerner. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, denn dieses Mal dachte ich: „Das kann funktionieren!“ Der Autor hat den Mut, gegen den Strom zu schwimmen, indem er Methoden vorstellt und empfiehlt, die völlig zu Unrecht verpönt sind. Wohltuend ist dabei die Offenheit und der Respekt gegenüber Denkweisen vergangener Jahrhunderte. Die Methode der muttersprachlichen Spiegelung habe ich sogleich in einer fünften Klasse ausprobiert und habe verblüfft festgestellt, dass vielen Schüler gar nicht bewusst gewesen war, dass ihre typischen Fehler [etwa „Go you sometimes on Saturdays to the cinema?“] auf ihre Muttersprache zurückzuführen waren. Sogleich begannen die Schüler, auf eigene Initiative die beiden Sprachen zu vergleichen: „Also sagen die Engländer: Tust du manchmal gehen ins Kino samstags?“ Für Schüler und Lehrer war das ein Aha-Erlebnis. In meiner Ausbildung bekomme ich aber mit, wie umstritten das Thema ist: „Deutsch hat im Fremdsprachenunterricht nichts zu suchen! Das mit der aufgeklärten Einsprachigkeit ist Quatsch.“ Doch man soll ja die Schüler dort abholen, wo sie sind. Und am Anfang sind sie vor allen Dingen im Gedankenland ihrer Muttersprache. Butzkamm zieht zum Glück die didaktischen Konsequenzen. Meine Staatsarbeit werde ich aber nicht zum Thema „Muttersprache im FU“ schreiben. Mir wurde davon abgeraten: „Zu riskant.“ (Kundenrezension „Rasenmops“ (!?) in Amazon.de)
Ich schreibe, weil ich Ihnen danken möchte…Ich finde es selbst unglaublich und auch etwas erschreckend, aber in meinem ganzen Studium habe ich kein Buch (Psycholinguistik des Fremdsprachenunterrichts) gelesen, welches für mich so erhellend war wie Ihres. Ich studiere Englisch und Geschichte auf Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen und habe mich, sowohl während des Studiums als auch während des Examens, intensiv mit Fremdsprachendidaktik und auch englischer Sprachwissenschaft befasst. Gerade die Erkenntnisse aus der Sprachwissenschaft haben mich, obwohl sie mich auf ihre eigene Art auch in den Bann ziehen, häufig mit dem Gefühl der völligen Bedeutungslosigkeit für mein späteres Leben als Lehrerin zurückgelassen… (L.P. 2013)
Darf ich eine Anmerkung persönlicher Art anfügen: Seit vielen Jahren bin ich als Lehrerausbilder am Realschulseminar in K. in der Fachdidaktik Französisch ein „Fan“ von Ihnen, und das u.a. wegen Ihres wohltuenden und sinnvollen Umgangs mit der Muttersprache beim Fremdsprachenlernen, wegen Ihrer Konzeption von Fremdsprachenunterricht und wegen des in meinen Augen wunderschön gemachten Buches „Wie Kinder sprechen lernen“. Erlauben Sie also, dass ich feststelle: Tous mes compliments! (W.L. )
Mit großem Interesse habe ich Ihre Ausführungen zur Dialogtechnik im Fremdsprachenunterricht u. a. in Ihrer Methodik sowie in Let’s Talk: Lehrtechniken gelesen. Ich setze diese im Rahmen meines Unterrichts in den Bildungsgängen unseres Berufskollegs ein. Meine Schülerinnen und Schüler sowie ich sind von den Ergebnissen dieser Lehrtechnik begeistert, sodass es mir nicht schwer fällt, den Schülern den Unterricht auf für beide Seiten angenehme Art und Weise bei hoher und effektiver Schüleraktivität zu gestalten. Selbst Schüler, die offensichtlich keine große Affinität zur Fremdsprache haben, produzieren gute Ergebnisse, die ihnen gut tun und Lust machen auf mehr. (R. M. 2009)
Ich darf Ihnen noch mitteilen, dass vor 2 Wochen ein Englisch-Referendar an unserer Schule sein 2. Staatsexamen in Englisch mit einer Dialog-Stunde (nach bilingualem Muster) bestritten und mit „sehr gut“ bestanden hat. Die Prüfer waren „hin und weg“ von dieser Methode. (Realschule)
Kommentar: Es gibt also für bilinguales Arbeiten aufgeschlossene Fachleiter und Prüfer, aber auch immer noch weniger gut informierte, die von zweisprachigen Lehrtechniken nichts wissen und nichts wissen wollen.
Interessant waren für mich besonders auch die Videos von und mit Wolfgang Butzkamm. Nachdem ich seine Ausführungen zum guten Fremdsprachenlehrer gelesen hatte, war es besonders erhellend, wie das theoretisch geforderte sich praktisch in seinem Unterricht niederschlägt. Dieser Wechsel von der Theorie zur Praxis ist auch die grundlegende Transition, die mein jetziges Studium ausmacht. Wir reflektieren in den Seminaren über Vorgänge und Verhaltensweisen, Methoden und Aufgabenstellungen, die wir höchstens mit unserer Vorstellung und Erfahrung als Schüler abgleichen können, nicht aber mit der neuen, angestrebten Rolle des Lehrers. In den Beispielvideos wurde unter anderem die geschilderte Sandwichtechnik angewandt und es zeigte sich, wie etabliert sie im Schüler-Lehrerverhältnis war und wie sie dadurch die Kommunikation (wie angedacht) unterstützt und den Unterrichtsfluss nicht unterbrochen hat. (Romanistik- Student, mitgeteilt von Prof. Ludger Schiffler)
Das Benützen der Muttersprache bzw. Englisch beim Erlernen der Fremdsprachen (Deutsch) hätte mir sicherlich viel Zeit, Mühe gespart und viele Missverständnisse nicht aufkommen lassen… Wer einmal in die Gesichter von Chinesisch-Anfängern sehen muss, wenn der Lehrer eine Regel oder etwas anderes auf Chinesisch erklärt, der weiß, wovon ich spreche. Sie verstehen nichts. Den bilingualen Unterricht unterstütze ich. (M.-Ch. Y. 2011)
Ich wollte Ihnen doch kurz mitteilen, wie begeistert ich über ihr Buch „Lust zum Lehren, Lust zum Lernen“ bin. Ich habe gerade als Referendar mit den Fächern Englisch/SoWi an einer Gesamtschule angefangen und teste gerade bestimmte Techniken, die ich aus Ihrem Buch habe. Der Lehrer ist unsere Chance habe ich ja auch gerade bestellt. Vielen Dank dafür und noch den Erfolg, den Sie sich damit erhoffen. (Dennis G., 10.12.05, per email)
Die Crux liegt wohl in der flächendeckend erbärmlichen Ausbildung der FU-Lehrer hier. Der nur randläufig mit Sprachdidaktik befasste Kollege ist dann bereits über alle Maßen stolz auf seine Fähigkeit, Unterricht ausschließlich in der Zielsprache durchzuziehen und hält diesen Auftritt für einen Beweis seiner Professionalität. Es ist eben schwierig, Blinde sehend zu machen. (J.P. 2014)