Einführung

Sprache muss inszeniert werden. Studieren Sie mit Ihren Kindern lustige Sketche ein und machen Sie auf diese Weise wichtige Redemittel verfügbar. Unterrichten sie Ihre Anfänger einmal anders als bisher. Versuchen Sie’s mal mit  der Muttersprachenmethode von C. J. Dodson und Wolfgang Butzkamm – Erfolg garantiert!

Ich biete  Sprachlerntexte für den Anfangsunterricht, die zugleich vergnügliche Sketche sind. Oder umgekehrt: lustige Spielszenen, die zugleich Sprachlerntexte sind. Das Einüben auch kurzer Texte bedeutet für Anfänger intensive Arbeit. Sie wird gern geleistet, wenn am Ende der gut gespielte Sketch steht. Mit ihm erleben die Schüler einen doppelten Erfolg. Die fremden Sätze sind gemeistert. Sie kommen ihnen leicht von den Lippen. Die Freude über das sprachliche Können wird aber noch gesteigert durch das spielerisch-darstellende  Element. Denn der Text, obwohl fertig vorgegeben, wird an dieser Stelle schon zum eigenen Text, wenn ihm die Schüler Stimme und Präsenz verleihen.

Die Arbeit mit unseren  Laugh&Learn Dialogues  basiert auf zwei Grundannahmen. Die erste: Sprachen werden besonders gut gelernt, wenn sie inszeniert werden. Das ist Kommunikation mit allen Sinnen. Menschen sind von früh auf befähigt, sich in andere hinein zu denken und hinein zu fühlen. Gesichter, Augenkontakt, Körpersprache – da hinein ist Lautsprache verwoben, und genau darauf  bauen wir auch die neue Sprache auf.

Die zweite Grundannahme: Unser Sprachsinn hat sich in und an der Muttersprache entfaltet. Wir können eine fremde Sprache überhaupt nur verstehen und sprechen lernen, weil wir uns schon als Säugling, Kleinkind und Kind jahrelang in Sprache überhaupt eingearbeitet haben. Die Muttersprachenmethode versteht dieses in uns angelegte Wissen und Können konsequent auszureizen. Deshalb gelingt es auch, die Lernschwachen mitzunehmen. Sie ist der Garant des  Lernerfolgs. Sie ist das eigentlich Neue.

Ohne die Muttersprachenmethode wären die Sketche von Anfängern gar nicht zu meistern.  Denn nur mit der Muttersprachenmethode, insbesondere der Sandwich-Technik  und der Mitlestechnik, werden eine strenge Ausrichtung an der Grammatik sowie eine ebenso strenge Beschränkung des Wortschatzes überflüssig. Natürlich wird Grammatik, soweit wie nötig, nach wie vor im geordneten  Nacheinander bewusst gemacht. Aber Formen der Zukunft oder der Vergangenheit, des Fragens oder Verneinens usw. dürfen schon in den ersten Texten vorkommen. So wie der Lehrer schon von Anfang an das past tense gebraucht, wenn er lobt: „That was a good answer.“  Damit werden auch schon im Anfangsunterricht Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung möglich.  Die Sprache ist ja so reich, unerschöpflich reich. Mit der Muttersprachenmethode können wir an diesem Reichtum von Anfang an teilhaben.  Sie ist mittlerweile ein ausgereiftes Verfahren, seit vielen Jahren im Unterricht  erprobt, auf Kongressen und Lehrer-Workshops vorgestellt und filmisch dokumentiert. Lesen Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung, bevor Sie die Texte ausprobieren.

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