Kommentare / Übungsvorschläge

Kommentar zu The Model Teacher

Oskar ist ein cooler Typ, und sein Lehrer nicht in allem vorbildlich (The model teacher = der vorbildliche Lehrer; Brückendeutsch: der Lehrer als Modell). Das lieben die Schüler. In Bild 3 fragt der Lehrer freundlich und erstaunt nach, er weiß nicht, was los ist. Umso empörter ist er dann in Bild 4, fasst sich aber dann und macht den Spaß mit.

Die Eingangsfrage ist natürlich eine Aufforderung, keine Frage nach dem Können. Das wird durch das please klar. Wir machen das im Deutschen durch den Einschub „mal“ noch deutlicher.  Da aber sowohl can ebenso wie können  beide Bedeutungen  abdecken, braucht man nicht darauf eingehen.

An diesem leichten Text werden grundlegende Unterschiede der Wortstellung deutlich, auf die der Lehrer noch extra aufmerksam macht.

Can you read this?

What’s so difficult about it?

I can’t read your lousy handwriting.

Kannst du das mal lesen?

Was ist daran so schwer?

Ich kann Ihre miese Schrift nicht lesen.

„Also fallt nicht darauf herein, wenn ich die Sätze vom Deutschen her abfrage!“

Auf diese Weise können Interferenzen durch das Deutsche abgeblockt werden. Man geht auf Nummer sicher, wenn man bei dem Lernschritt, in dem die Sätze von Lehrer auf Deutsch vorgegeben werden, diese doppelt vorgibt, zunächst idiomatisch, dann wörtlich:

Lehrer: Kannst du das bitte mal lesen? Kannst du lesen das, bitte?

Schüler: Can you read this, please.

Hinzu kommt, dass den Schülern an dieser Stelle die englische Wortstellung durchaus einleuchtet. Ein Gefühl für die englische Wortstellung stellt sich aber erst beim freien Spielen der Texte ohne Textstütze ein. Hier wird Sprache verinnerlicht.

Das angefügte -s hat im Englischen mehrere grammatische Bedeutungen. Das macht die Sache schwer.  Deshalb ist die volle Form „What is so…“ in Klammern hinzugefügt.  Die sprechüblichen kontrahierten Formen haben Vorrang, aber die Vollform klärt Struktur und Bedeutung. Außerdem gibt die Vollform die Möglichkeit, den Satz auch sehr langsam und bestimmt vorzutragen: What – is – so –  difficult – about it? Durchaus natürlich!

Die wichtige Formel „My name’s…“  sollte man deshalb auch gleich doppelt  schreiben: My name’s… und (My name is… ).

Die Wörter aneinander binden:  What’s so difficult about it? About it? Hört ihr  das „tit“?

Satzvariationen

Durch die deutsch-englische Kontrastierung prägen sich die Unterschiede in der Wortstellung ein:

Kannst du das bitte mal lesen?

Könnt ihr das mal lesen?

Kannst du das schreiben?

Kannst du das auf Englisch sagen?

Can you read this, please?

Can you read this?

Can you write this?

Can you say this in English?

Grundsätzlich: Wenn wir bei den Satzvariationen vermuten, die Schüler würden es eher falsch machen, gilt das Prinzip des fruchtbaren Vorsagens

(oder wir verzichten ganz auf den Satz):

Lehrer:

Kannst du das auf Englisch sagen? Can you say this in English?

Und der Schüler wiederholt nur.

Auf diese Weise üben wir wichtiges classroom vocabulary. Wiederum gilt grunsätzlich für die Satzvariationen: Wenn wir neue Wörter einführen, sagen wir sie vor und schreiben sie sofort oder später an:

Kannst du mal den Satz lesen?

Kannst du mal die Zeile lesen?

Kannst du mal das Wort lesen?

Kannst du mal die Frage lesen?

Kannst du mal die Antwort lesen?

Kannst du mal den Text lesen?

Könnt ihr den Sketch spielen?

Can you read this sentence?

Can you read this line?

Can you read this word?

Can you read this question?

Can you read this answer?

Can you read this text?

Can you play the sketch?

Ebenso können wir den Satz I can’t read your handwriting variieren.

KOMMENTAR zu Language Barriers

Es ist die besondere Aufgabe des Englischlehrers, Achtung vor fremden Völkern, Kulturen und Sprachen zu wecken. Er muss sich angesprochen fühlen, wenn Kinder anderer Muttersprachen in seinen Klassen sitzen. Wir sammeln also die Bezeichnungen für all die Länder und Sprachen, die als Herkunftssprachen in der Klasse vertreten sind.  Erfragen wir auch von einigen Kindern, wie man das in ihrer Sprache sagt: Ich liebe Rumänien / Polen usw.  Vielleicht können sie auch zu Hause nachfragen und es sich vorsagen und aufschreiben lassen.

Die nützliche Formel What does it say? It says… (Was steht da? Da steht…)  übersetzen wir auch wörtlich: “Was tut es sagen?” Auf die unterschiedliche Aussprache von say und says ist extra  hinzuweisen. Dazu werden beide Wörter verschiedenfarbig eingekreist und extra nacheinander mehrfach nachgesprochen: say, says; say, says; say, says.

Can you do this? = Kannst du das auch? Wie es wörtlich heißt, durchschauen die Schüler von selbst.

Can I join in? heißt “Kann ich mitmachen?” „Can I join you“ hieße „Kann ich dazu kommen?“ Ein kleiner Unterschied.

Wir haben schon gelernt, wie man mit Hilfe von can jemanden freundlich zu etwas auffordert: Can you….  Hier bitten wir mit can um Erlaubnis: Can I…. Das sind  zwei der wichtigsten Sprechakte in und außerhalb der Schule.

 

Satzvariationen

 

Ist das Spanisch?
Ist das Englisch?
Ist das britisches Englisch?
Ist das amerikanisches Englisch?
Is that Spanish?
Is that English?
Is that British English?
Is that American English?

Natürlich werden auch all die Sprachen genannt, die die Kinder von zu Hause mitbringen.

Ich liebe Spanien sehr.
Ich liebe Italien sehr.
Ich liebe Rumänien sehr.
I love Spain very much.
I love Italy very much.
I love Romania very much.
Pass auf. Da kommt der Lehrer.
Da kommt der Musiklehrer.Da kommt Papa.
Da kommt Mama.
Pass auf. Sie kommt.
Look out! The teacher’s coming.
Look out! The music teacher is coming.
Daddy’s coming!
Mummy’s coming!
Look out! She’s coming.
Kann ich mitmachen?
Kann ich neben Tim sitzen?
Kann ich hinten sitzen?
Kann ich vorne sitzen?
Kann ich am Fenster sitzen?
Can I join in?
Can I sit next to Tim?
Can I sit at the back?
Can I sit at the front?
Can I sit by the window?

 

KOMMENTAR zu English

Jim fläzt sich herum und gibt sich gelangweilt. Das muss der Lehrer entsprechend vormachen.

English: Achten wir darauf, dass die Schüler (im Gegensatz zum Deutschen) das g anklingen lassen. „Hört mal den Unterschied: Inge, aber Ingo. Bei Inge hört man kein g. Aber bei Ingo und bei English!“ Dann mehrfach hintereinander nachsprechen: English, England.

Ask questions: Die Schüler sagen, wie wir’s uns im Deutschen richtig ausdrücken: „Stellt Fragen.“  Englisch heißt es wörtlich „Fragt Fragen“.  Englisch:  „Lasst uns ein Lied singen / Lasst uns singen ein Lied“.  Im Deutschen sagen wir meist: „Komm, wir singen ein Lied.“  „Englisch ist Spaß?“ Nein, Englisch macht Spaß.

Satzvariationen

Englisch macht Spaß.
Fußball macht Spaß.
Volleyball macht Spaß.
Tischtennis macht Spaß.
English is fun.
Football is fun.
Volleyball is fun.
Table tennis is fun.

Natürlich kann man hier auch schon weitere Fächer einarbeiten:

Englisch macht Spaß.
Deutsch macht Spaß.
Schule macht Spaß.
English is fun.
German is fun.
School is fun.
Komm, wir singen ein Lied.
Komm, wir spielen ein Spiel.
Komm, wir spielen einen Dialog.
Let’s sing a song.
Let’s play a game.
Let’s act out a dialogue.

Aber maßvoll üben! Richtig Spaß macht das Ausagieren der Dialoge.

KOMMENTAR zu Sleepy Johnny

Dieser Sketch macht mit dem present progressive auf anschauliche Weise vertraut. Wir müssen die Bedeutung dieser Form dann auch durch entsprechende Übersetzungen klar machen:

(Vorwurfsvoll) Johnny, what are you doing? 

Are you sleeping in class?

I’m listening.

This boy is driving me crazy.

Johnny, was tust du denn da?(Das präsentierende „da“ verdeutlicht die Funktion des present progressive)Schläfst du etwa (hier vor meinen Augen) im Unterricht? Bist du etwa am Schlafen?

Ich höre zu, bin doch ganz dabei, zuzuhören.

Dieser Junge macht mich noch verrückt. /… treibt mich noch in den Wahnsinn. (Wir brauchen beide Übersetzungen, um deutlich zu machen: crazy heißt verrückt, und drive hängt mit treiben zusammen.)

 

„I’m all ears.“ Die deutsche Redewendung von den Schülern erfragen. Ebenso Good God. Eine Schülerin schlug vor: Ogottogott.

Nr 1 der Hitliste ist „This boy / girl  is driving me crazy“.  Denke ich an die Begeisterung, mit der dieser Satz gesprochen und gespielt wurde, möchte ich wetten, die meisten werden ihn ihre Schulzeit lang nicht vergessen.

Auffällig, dass einige Schüler „in the class“ sagten: Das Deutsche schlug hier durch, obwohl ich bewusst „im Unterricht“  übersetzt hatte.

Satzvariationen

Was tust du denn da?
Was tust du da auf dem Boden?
Was tust da unter dem Tisch?
Was tust du da in der Küche?
What are you doing?
What are you doing on the floor?
What are you doing under the table?
What are you doing in the kitchen?
Schläfst du etwa?
Isst du etwa? / Bist du am Essen?
Singst du da?
Träumst du etwa?
Hörst du (auch) zu?
Liest du da einen Comic?
Are you sleeping?
Are you eating?
Are you singing?
Are you dreaming?
Are you listening?
Are you reading a comic?

 

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